Datenschutz gestaltet das Unternehmen – und das ist gut so!
Jeder Datenschutzbeauftragter muss schulen und sensibilisieren! Welche Maßnahmen gibt es und welche probiere ich aus? Wie weit kann ich neue Wege gehen und Unkonventionelles wagen?
Die gesetzliche Pflicht
Jeder neue DSB muss überlegen, wie und wen er wie schulen und sensibilisieren möchte. Das gehört zu seinem Job. Erst einmal muss geschult werden! Hier stellt sich beim Schulungskonzept gleich die erste Frage: Alles auf die automatisierte Karte setzen und Lernprogramme einführen, wie oft in großen Unternehmen oder persönlich schulen? Zielgruppenspezifische Schulungen planen, z. B. Marketingspezialisten anders schulen als IT-`ler? Selber schulen oder andere Einheiten mit der Schulung beauftragten? Wie oft und wie müssen Wiederholungen durchgeführt werden? Das sind zentrale Fragen, die sich der DSB bei seiner Planung stellen muss.
Dann die Kür – Awareness erhalten und sensibilisieren
Was für Wege habe ich? Gibt es ein Intranet, Newsletter oder sogar eine Community, die ich nutzen kann oder selber einführe? Verlieren Sie sich dabei nicht in einer kleinteiligen Diskussion, die nur z. B. auf datensparsame Lösch- und Berechtigungskonzepte ausgelegt ist. Sind Sie auch nicht nur der strenge Mahner. Zeigen Sie auf, warum der Persönlichkeitsschutz in Ihrem Unternehmen wichtig ist. Schreiben Sie einen Beitrag für Ihre Mitarbeiter oder bauen Sie auch DS-Themen in anderweitige Schulungen, z. B. im Einkauf, Projektmanagement etc. ein. Überlegen Sie welche Projekt Sie beraten haben und was Ihr Beitrag dabei war. Was haben Sie z. B. bei der Einführung einer HR-Cloud bewirkt? Berichten Sie darüber! Fassen Sie die DS-Themen in Ihrem Haus in kurzen lesenswerten Artikeln zusammen und veröffentlichen diese in neuen Medien wie Communities. Sind wir ehrlich, wer liest ihre Regelwerke und Seiten im Intranet?! Bauen Sie auch unterhaltsame Elemente wie Videos ein und es darf durchaus auch lustig sein!
Zusammen ist man stark! – suchen Sie Kooperationspartner
Man muss nicht immer alles im Unternehmen alleine machen. Wichtig ist deshalb, dass man sich Unterstützung sucht und sich vernetzt. Automatisierte Schulungsprogramme müssen nicht über den DSB verwaltet werden. Gibt es einen Bereich Kommunikation, der Sie bei der Mitarbeiteransprache unterstützt? Manche Maßnahmen wie Newsletter kann man gut mit anderen Einheiten, wie z. B. der IT-Sicherheit etc. durchführen. Wenn Sie sich Kooperationspartner suchen, entlasten Sie sich und gleichzeitig sensibilisieren Sie diese für DS-Themen. Was will man als guter DSB mehr!?
Probieren Sie es aus!
Erstellen oder modifizieren Sie Ihr Schulungs- und Kommunikationskonzept mit neuen Ansätzen. Der Nutzen den Sie als Datenschutzbeauftragter dem Unternehmen stiften wird transparent und Sie werden proaktiv eingebunden.